Vor 92 Jahren stürmten SA-Truppen das Gewerkschaftshaus in Hannover. Deutschlandweit besetzte die Sturmabteilung, die paramilitärische Kampforganisation der NSDAP, am 2. Mai Gewerkschaftseinrichtungen. Funktionäre wurden in Haft gesetzt, Vermögen entrissen und beschlagnahmt. Dieser Tag markierte das gewaltsame Ende der Arbeiter:innenbewegung und ihres Widerstands gegen die Nazi-Diktatur.
In Hannover besetzte die SA bereits am 1. April 1933 das damalige Gewerkschaftshaus am heutigen Goseriedeplatz als eines der ersten Häuser der Arbeiter:innenbewegung. Das Haus beheimatete neben dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) die Büros der SPD oder der Arbeiterwohlfahrt.
Am Dienstag, 1. April, erinnern der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften an dieses dunkle Kapitel der Stadtgeschichte. Um 16.00 Uhr begrüßt Hannovers DGB-Vorsitzender Florian Urban Interessierte vor dem einstigen Gewerkschaftshaus. Neben einer historischen Einordnung durch Dr. Jens Binner vom ZeitZentrum Zivilcourage spricht die IGBCE-Gewerkschaftssekretärin Ute Neumann. Die SPD in der Region Hannover unterstützt den Aufruf.
Last uns gemeinsam erinnern, mahnen und nicht vergessen!
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