Politische Erklärung der SPD in der Region Hannover und der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer im SPD-Bezirk Hannover

In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen der Vorstand der SPD in der Region Hannover und die Arbeitsgemeinschaft SPDqueer beim SPD-Bezirk Hannover die Versuche der AfD, den Christopher-Street-Day in Ronnenberg zu verhindern. Wir veröffentlichen die Erklärung im Wortlaut mit Datum vom 1. Juli 2025. Zugleich rufen wir alle Bürger:innen in und um Ronnenberg auf, sich mit einer bunten, vielfältigen Stadtgesellschaft in Ronnenberg und in der Region Hannover zu solidarisieren. 

 

Gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und das Grundgesetz – Kein Raum für AfD-Hetze

Die SPD in der Region Hannover stellt sich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer im SPD-Bezirk Hannover mit Nachdruck gegen den jüngsten Vorstoß der Alternative für Deutschland (AfD), die für den 12. Juli geplante Kundgebung zum Christopher Street Day in Ronnenberg per Ratsantrag zu verhindern. Wir treten vielmehr ein für eine vielfältige, offene und respektvolle Gesellschaft, in der freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit und Menschenrechte unverrückbare Grundpfeiler unserer Demokratie sind.

Grundwerte im Zentrum unserer Region – Demokratie, Freiheit, Menschenwürde

Als Sozialdemokrat:innen wissen wir: Demokratie lebt von Austausch, Respekt und der Verteidigung der Menschenrechte. Die AfD versucht, durch Verbote und Ausgrenzung aktiv Minderheiten zum Schweigen zu bringen – das lehnen wir entschieden ab. Unsere Stärke ist unsere Vielfalt – ob in Bezug auf Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexuelle Orientierung. Diese Vielfalt ist ein Gewinn, keine Gefahr.

Klare Worte unserer Co-Vorsitzenden

„Wir lassen nicht zu, dass der Versuch der AfD, eine bunte, demokratische Kundgebung zu stoppen, Erfolg hat. Vielfalt ist keine Gefahr, sondern unser gesellschaftlicher Reichtum“, erklärt Leyla Hatami, Vorsitzende der SPD in der Region Hannover. „Ein Verbot dieser Demonstration wäre ein falsches Signal – nicht nur gegen unsere queeren Mitbürger:innen, sondern gegen die Demokratie selbst“, ergänzt der Ronnenberger Marlo Kratzke, Finanzverantwortlicher der SPD in der Region Hannover und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes.

Aufruf zu Toleranz und Solidarität

Wir rufen alle politisch aktiven Menschen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und demokratischen Kräfte in der Region auf: Setzt euch gemeinsam gegen jede Form von Intoleranz und Ausgrenzung ein. Kommt am 12. Juli nach Ronnenberg, zeigt Flagge für Demokratie, Menschenrechte und eine bunte Gesellschaft innerhalb der Region Hannover.

Unser Versprechen

  • Wir verteidigen das Recht auf Versammlung, Demonstration und freie Meinungsäußerung.
  • Wir stehen solidarisch an der Seite der queeren Community – jetzt erst recht.
  • Wir kämpfen gegen Extremismus, Populismus und politische Ausgrenzung – auch lokal.
  • Wir bauen Brücken, nicht Mauern – für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch gehört wird, in der Vielfalt gelebt wird.

Damit nehmen wir die am 9. Mai mit CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP veröffentlichte Erklärung für eine wehrhafte Demokratie in der Region Hannover ernst und lösen unser Versprechen ein, das demokratische Miteinander gemeinsam, aktiv und geschlossen zu schützen.


Leyla Hatami            Steffen Krach                          Dr. Nicole Meckoni
Vorsitzende der SPD in der Region Hannover            Vorsitzende SPDqueer im SPD-Bezirk Hannover