Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und GRÜNEN in der Regionsversammlung sind sich einig. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel reichen nicht aus, gerade private Grundstückeigentümer wirksam vor finanziellen Belastungen durch Altlasten zu schützen. „Wenn die Verursacher für Belastungen nicht herangezogen werden können, dürfen private Grundstückseigentümer nicht im Regen stehen“, begründen Saris und Messerschmidt ihren Vorstoß in Richtung des Landes. Aktuell sehen sich Haus- und Wohnungseigentümer in der List plötzlich mit zum Teil mehr als 100 Jahre alten Belastungen aus Produktionsrückständen der Firma Riedel de Haen konfrontiert. Als Grundstückseigentümer sind die derzeitigen Besitzer Zustandsstörer und haben voraussichtlich die Kosten für eine Sanierung der Flächen selbst zu tragen. Dabei sind sie völlig schuldlos an den Verunreinigungen.