Der 5. Dezember ist der Internationale Tag der Freiwilligen, darauf weist die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks hin. "Unsere Demokratie lebt durch das demokratische Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen eine starke, lebendige Bürgergesellschaft, in der die Menschen für sich und füreinander eintreten, die Freiheit nutzen ihre Meinung zu äußern und sich in Initiativen, Verbänden, Vereinen zusammenschließen."

Caren Marks

In Deutschland engagieren sich 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger in über 600.000 Vereinen, aber auch in Genossenschaften, Stiftungen und anderen gemeinnützigen Organisationen für das Gemeinwohl.
Marks macht sich für das bürgerschaftliche Engagement stark. „Zwei Themen, die uns hierbei im letzten Jahr besonders beschäftigt haben waren die Freiwilligendienste sowie der Abbau bürokratischer Hürden für Engagierte“, erläutert sie. „Wir stehen zu den Freiwilligendiensten, wollen sie weiter ausbauen, in ihrer Vielfalt erhalten und für alle Bevölkerungsgruppen offen halten. Die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes durch die Bundesregierung war chaotisch. Viele Anfangsschwierigkeiten wurden behoben, nicht zuletzt auf unseren massiven Druck aus der Opposition heraus. Dennoch ächzen noch immer viele Träger unter der Bürokratie.“

Das Familienministerium sei jetzt am Zug und müsse Verfahren vereinfachen und ein gemeinsames Dach für alle Freiwilligendienste schaffen. Es müsse sichergestellt sein, dass kein Freiwilligendienstmodell gegen ein anderes ausgespielt werde. „FSJ und FÖJ sind gute und etablierte Programme, die weiterbestehen müssen. Gleichzeitig muss verhindert werden, dass Freiwilligendienste zu Ausfallbürgen in Zeiten leerer öffentlichen Kassen werden“, fordert Caren Marks.

Bürokratie sei ärgerlich und hinderlich für viele Ehrenamtliche im Verein. Diese Stolpersteine aus dem Weg zu räumen sei schon immer ein Anliegen der SPD gewesen. Das von CDU/CSU und FDP im November eingebrachte „Gemeinnützigkeitsentbürokratisierungsgesetz" sei mutlos und es fehlten wichtige Bereiche und Verbesserungen wie zum Beispiel in der Insolvenzordnung, im Umsatzsteuergesetz sowie bei der Grunderwerbssteuer. Die SPD- Bundestagsfraktion werde Änderungsanträge in die Beratungen einbringen.